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Jesus ist König - 06. April 2025

„Jesus – nicht nur Retter, sondern König“

„Denn der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Gesetzgeber, der HERR ist unser König; er wird uns retten.“Jesaja 33,22

In der vergangenen Woche wurde in unserer Gemeinde über Jesus als Richter gepredigt – über den, der gerecht richtet, der unsere Herzen kennt und am Ende der Zeiten das letzte Wort sprechen wird. Doch Jesaja 33,22 zeigt uns noch ein umfassenderes Bild: Der Herr ist nicht nur Richter und Gesetzgeber – er ist unser König. Diese dreifache Beschreibung Gottes – Richter, Gesetzgeber, König – mündet in einer gewaltigen Verheissung: „Er wird uns retten.“ Diese Rettung geschieht nicht irgendwie – sie geschieht durch seinen Sohn Jesus, dessen Name auf Hebräisch Yeshua bedeutet: „Gott rettet“. In Jesus hat Gott alles zusammengeführt: den gerechten Richter, den weisen Gesetzgeber – und den herrschenden König. Viele Christen haben Jesus als Retter kennengelernt: Er hat sie aus Schuld befreit, neues Leben geschenkt und in die Gemeinschaft mit Gott geführt. Doch die Bibel lädt uns ein, einen Schritt weiterzugehen. Sie zeigt: Jesus ist nicht nur Retter, er ist König. Und das verändert alles.

Jesus, der König – für immer

Als der Engel Gabriel Maria die Geburt Jesu ankündigte, sagte er etwas Bedeutsames: „Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben“ (Lk 1,32–33).

Die Königschaft Jesu ist keine fromme Metapher – sie ist die Realität des Evangeliums. Schon zu Beginn seines Wirkens verkündigte Jesus: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15). Nicht Religion, nicht Moral, sondern ein Reich. Und dieses Reich hat einen König – Jesus. Im Matthäusevangelium finden wir 13 Gleichnisse, die mit den Worten beginnen: „Mit dem Himmelreich ist es wie mit...“ – und weitere, die sich um das kommende Reich Gottes drehen. Für Jesus war das Reich Gottes keine Randnotiz. Es war das Zentrum seiner Botschaft. Doch hier liegt auch eine Herausforderung: Viele Christen bleiben bei der Rettung stehen. Sie kennen den Retter – aber nicht den König. Sie glauben an die Vergebung, aber nicht an die Berufung. Doch Jesus kam nicht nur, um zu retten – er kam, um zu herrschen. Und zwar jetzt.

Königliche Identität – leben als Kind des Königs

Die Bibel macht deutlich: Wenn wir an Jesus glauben, sind wir mehr als nur Gerettete – wir sind Kinder des Königs. Das ist unsere neue Identität.

„Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen – und wir sind es auch!“ (1. Joh 3,1)
„Ihr habt nicht den Geist der Knechtschaft empfangen, sondern den Geist der Sohnschaft, in dem wir rufen: Abba, Vater.“ (Röm 8,15)

Das bedeutet: Ich bin nicht definiert durch meine Vergangenheit, meine Schwächen oder meine Herkunft – sondern durch meine königliche Zugehörigkeit. Ich bin kein Bittsteller am Hof Gottes, sondern ein Mitglied der königlichen Familie, ausgestattet mit Gnade und Berufung. Diese Identität verändert mein Gebet – ich komme nicht mit Angst, sondern mit Vertrauen. Sie verändert mein Denken – ich handle nicht, um Anerkennung zu gewinnen, sondern aus der Gewissheit heraus, geliebt und gesandt zu sein.

 

Königliches Leben – würdig der Berufung

Ein Kind des Königs lebt anders. Paulus ruft uns auf:

„Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen seid.“ (Eph 4,1)
„Jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts.“ (Eph 5,8)

Das heisst: Unser Alltag – ob in Familie, Beruf oder Freizeit – wird Reichsgebiet. Unsere Entscheidungen orientieren sich nicht mehr an Trends oder Meinungen, sondern an der Frage: „Was ehrt meinen König?“ Ein Königskind fragt nicht mehr: „Was bringt mir das?“, sondern: „Was dient seinem Reich?“ Es lebt versöhnt statt verletzt, klar statt kontrolliert. Es trägt Verantwortung – nicht aus Pflicht, sondern aus Berufung.

Königliches Wirken – Gesandt im Namen Jesu

Wer Jesus als Retter erlebt hat und ihn als König anerkennt, der bleibt nicht stehen. Er wird gesandt. Jesus selbst sagt in Johannes 20,21:
„Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“

Das ist königlicher Auftrag. Königliche Berufung. Königliche Würde. Wir sind nicht einfach nur gerettete Sünder, die auf den Himmel warten. Wir sind Botschafter an Christi statt (2. Korinther 5,20), Mitarbeiter des Himmels. Der König selbst hat uns autorisiert, sein Reich sichtbar zu machen – in unserer Familie, am Arbeitsplatz, in unserer Gemeinde, im Gespräch mit dem Nachbarn, im Gebet für die Nationen. Jesus hat seine Nachfolger mit königlicher Vollmacht ausgestattet. Nicht damit sie sich erhöhen, sondern damit sie mitbauen an seinem Reich. Er ruft uns nicht zur Passivität, sondern zur Mitarbeit. Er schenkt uns nicht nur Vergebung, sondern auch Verantwortung. Er gibt uns Gaben – Talente, Zeit, Ressourcen – damit wir sie im Sinne des Königs einsetzen. So lautet der Auftrag in Lukas 19,13: „Handelt damit, bis ich wiederkomme!“

Das bedeutet: Wir leben nicht nur für den Himmel, wir dienen aus dem Himmel. Unser Gebet hat Gewicht, weil wir im Namen des Königs sprechen. Unser Dienst hat Wirkung, weil wir in seiner Autorität handeln. Unser ganzes Leben wird zur Bühne für das Reich Gottes, wenn wir erkennen: Wir sind gesalbt, gesetzt, gesandt.

Königskinder verändern die Welt

Was wäre, wenn Christen sich nicht nur als „gerettet“, sondern als Gesandte des Königs sähen?
Was, wenn wir unser tägliches Tun – ob sichtbar oder verborgen – als Teil des göttlichen Auftrags begriffen? Was, wenn wir nicht nur fragten: „Was bringt mir das?“ – sondern: „Was ehrt den König?“ Dann würden wir eine geistliche Bewegung erleben, die nicht aus Pflicht lebt, sondern aus königlicher Freude. Dann würden Gemeinden nicht einfach wachsen, sondern leuchten. Dann würden Menschen nicht nur bekehrt, sondern verwandelt.

👑 Ich bin – ein Kind des Königs.
🏰 Ich lebe – unter seiner Herrschaft.
🕊️ Ich wirke – in seinem Namen.

Jesus ist nicht nur unser Retter. Er ist unser König. Und wer das erkennt, wird aufstehen – und leben, lieben und dienen wie ein königliches Kind. „Hier bin ich, König Jesus – regiere du mein Leben.“

Psalm 22 erfüllt - 18. April 2025

Nicht verlassen: Die verborgene Botschaft von Psalm 22

Stellen wir uns für einen Moment vor, jemand ruft in grosser Not aus: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Sofort wissen wir: Das ist Psalm 23. Ganz gleich, wie dunkel das Tal auch ist — dieser Psalm atmet Vertrauen und Hoffnung. Für das jüdische Volk zur Zeit Jesu war das nicht anders. Sie kannten die Psalmen auswendig. Ein einziger Satz genügte, und sofort war ihnen klar, welcher ganze Psalm gemeint war und in welche Richtung der Gedanke ging.

Genau das geschieht am Kreuz. Jesus ruft: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Matthäus 27,46). Für uns klingt das zunächst nach Verzweiflung. Doch die jüdischen Zuhörer am Kreuz hörten etwas ganz anderes mit. Sie erkannten sofort: Jesus zitiert Psalm 22. So wie wir es sofort erkennen, wenn jemand von „dem guten Hirten“ spricht, so war für sie klar: Das ist der Psalm Davids, der mit Klage beginnt, aber in triumphierendem Lobpreis endet.

Psalm 22 stammt aus der Feder König Davids. Und über David stand die Verheissung, dass aus seinem Haus der ewige König Israels und der ganzen Welt hervorgehen würde. Dieser Psalm ist weit mehr als nur ein Klagelied: Er ist ein prophetischer Blick voraus auf den Messias. David beschreibt hier — 1000 Jahre vor Golgatha — erstaunlich genau die Kreuzigung Jesu, mit Details, die zu seiner Zeit noch völlig unverständlich waren.

Jesus beginnt seine Worte am Kreuz mit den ersten Versen von Psalm 22. Und wenn wir weiterlesen, entdecken wir Erstaunliches: Psalm 22,32 schliesst mit den Worten: „Er hat es vollbracht!“ Und genau so beendet auch Jesus sein Werk am Kreuz (Johannes 19,30): „Es ist vollbracht!“

Matthäus, der das Geschehen beschreibt, gibt uns noch einen weiteren deutlichen Hinweis. Er überliefert den Ausruf Jesu in aramäischer Sprache: „Eli, Eli, lama sabachtani?“ Warum? Damit wir verstehen: Jesus zitiert nicht zufällig, sondern bewusst Psalm 22. Und noch mehr: Matthäus baut seine ganze Passionsgeschichte so auf, dass Psalm 22 fast wie ein Gliederungsrahmen erscheint.

Wenn wir die Parallelen betrachten, wird es noch deutlicher:

Psalm 22,8 beschreibt, wie Spötter den Leidenden verspotten: „Er vertraute auf den HERRN – der soll ihn nun retten!“ Matthäus 27,43 greift diesen Spott wörtlich auf.

Psalm 22,17 spricht davon, dass Hände und Füsse durchgraben werden — eine erstaunliche Prophezeiung, denn zu Davids Zeiten gab es die Kreuzigung noch gar nicht. Doch in Matthäus 27,41–42 erfüllt sich dies buchstäblich.

Psalm 22,19 sagt: „Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los über mein Gewand.“ Auch das wird bei Matthäus 27,35 genau so berichtet.

Und Johannes ergänzt in seinem Evangelium noch ein Detail: „Mich dürstet“ (Johannes 19,28). Auch das entspricht Psalm 22,16: „Meine Zunge klebt mir am Gaumen.“

Jesus lebt diesen Psalm in seiner Passion bis zur letzten Zeile. Er beginnt mit dem Schrei der Verlassenheit, er durchschreitet die Dunkelheit, und er endet mit dem Siegesruf: „Es ist vollbracht.“

Dabei wird oft behauptet, Gott habe am Kreuz sein Angesicht vor Jesus verborgen. Doch lesen wir genau: Psalm 22,25 sagt klar: „Er hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen; und als er zu ihm schrie, hörte er es.“ Jesus war nicht verlassen. Auch wenn es sich nach menschlichem Empfinden so angefühlt haben mag, blieb die Gemeinschaft zwischen Vater und Sohn ungebrochen. Ja, Jesus hat unsere Schuld getragen, er hat die Strafe auf sich genommen, die uns galt (vgl. 1. Petrus 3,18). Doch er blieb zu jeder Zeit das makellose Lamm Gottes.

Das ist eine tiefe seelsorgerliche Wahrheit, die uns auch heute gilt: Vielleicht fühlen wir uns manchmal verlassen. Vielleicht scheint es, als höre Gott unsere Gebete nicht. Aber Psalm 22 lehrt uns: Er hat sein Angesicht nicht verborgen. So wie der Vater den Schrei des Sohnes gehört hat, so hört er auch deinen Ruf. Jesus hat diesen Psalm nicht nur zitiert, er hat ihn erfüllt — damit wir nie mehr verlassen sind.

Am Abendmahlstisch feiern wir genau das. Hier schmecken und sehen wir: „Er hat es vollbracht.“ Hier dürfen wir als Brüder und Schwestern kommen, angenommen durch das vollkommene Opfer Jesu. Psalm 22 endet mit einer grossen Vision: „Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden; und die nach dem HERRN fragen, werden ihn preisen.“ (Psalm 22,27)

Ja, Jesus hat es vollbracht — für dich und für mich. Sein Kreuz ist der Wendepunkt der Geschichte. Was auch immer du trägst, wie tief dein Leid auch sein mag: Du bist niemals verlassen.

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